Sonntag, 11. April 2010

Das 146. Treffen der Montagsspieler (8/2010) am 22.03.2010

Heute sind wir wieder zu Viert. Drei Spiele kommen auf den Tisch. RAUMPIRATEN vom russischen Verlag Sirius, das alte RISIKO EXPRESS von Knizia und ein Kinderspiel: MAUSESAUSE.
TomDas Spiel des russischen Verlags ist komplett eingedeutscht und wird von Hutter Trade vertrieben. Die sind ja so etwas wie ein Gemischtwarenladen für Spiele, dem aber mittlerweile die Verlage ausgehen. Zoch geht zur Simba-Dickie-Gruppe, die auch Goldsieber verlegen, und eggertspiele kommt unter die Fittiche von Amigo.


Keine kneipentauglichen Untersetzer!
RISIKO EXPRESS erweist sich tatsächlich als ein gutes Würfelspiel. Knackig genug, um auch mögliche Längen auszugleichen. Wenn sich mehrere um bereits vergebene Bierdeckel streiten, kann das Würfelspiel etwas länger dauern. Vielleicht nicht ganz so lang, wie das echte RISIKO … Uns hat es jedenfalls Spaß gemacht. Gregor zeigt uns, wie es geht. Er kommt auf gut gewürfelte 11 Punkte. Tom folgt mit neun, Herbert mit sieben, und ich bin der Loser mit nur sechs Punkten. Dennoch, auch als Verlierer gefällt mir das Spiel. Ich hab's ja auch gekauft, spontan sogar. Das Ende … aller Spontankäufe trifft hier nicht zu, ich habe das Spiel gerettet. Verloren lag es mit abgewetzter Schachtel zwischen all den schönen Hochglanzspielen im Regal und wartete auf einen Retter. Ich habe es gerettet, nur um mir beim Auspacken fast die Finger zu brechen.
Schachtel mit zerstörter Umverpackung
Diese blöde Umverpackung für die Plastikdose treibt wohl jeden Käufer zur Verzweiflung. Erst der Seitenschneider befreite die Dose und damit das komplette Spielmaterial aus der Schachtel. Wer sich so eine komplizierte Verpackung wohl ausgedacht hat? Die Arbeiter in Asien, die erst die Verbindung von Spiel und Schachtel mit allerlei Drähten gefertigt haben? Oder doch Dr. Knizia?

Den Abschluss bildet das Kinderspiel MAUSESAUSE, das auch ganz alten Kindern gefällt. Als Geschicklichkeitsspiel mit Aktionspotenzial kommt es als Maus im Schafspelz daher, entpuppt sich dann aber doch als gewitztes Spiel mit einer Spur Taktik. Es kommt nämlich darauf an, welche der fünf angespitzten Zylinder man mit der Scheibe umschießt, um als erster die Karte mit den Farben der umgefallenen Zylinder aus dem Gewusel zu suchen. Anders herum: Wenn man die Karten im Blick hat, muss man nur treffsicher genug sein, um auch ja die passenden Zylinder umzuschießen.
Und dass ausgerechnet Herbert gewinnt, der bei Aktionsspielen sonst immer nur hintere Plätze erreicht, belegt, dass es sich bei MAUSESAUSE aus der Schmidtschen Easyplay-Reihe für Kids um ein eher besseres Kinderspiel handelt. Und wenn die Kinderspiel-Juroren, die alle schon ganz alte, vielleicht schon Großkinder … äh Großeltern sind, wieder ein Geschicklichkeitsspiel in ihre Auswahl aufnehmen müssen, dann doch bitte MAUSESAUSE.

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