Dienstag, 31. Mai 2011

Das Ende … allen Spielelebens

Manchmal bekommt man Regale voller Spiele zu sehen. Schön aufgeräumt und vor allem sinnvoll nach Größen gestapelt werden in ihnen Spiele gelagert … stolz präsentiert. Die hat aller Wahrscheinlichkeit auch jemand mal gespielt. Damals. Jetzt aber sind sie abgeschoben, schöne Grabsteine ihrer selbst. Solche Regale haben die Anmutung von Kriegsgräbern. In Reih' und Glied platziert, im Tode vereint, dem Vergessen anheim.
Auch ich habe solche Regale, die ich vor zehn oder mehr Jahren bestückt, aus denen ich aber nie wieder ein Spiel entnommen habe. Manchmal stehe ich noch voller Andacht davor, wie man es auch auf dem Friedhof macht.
Mein Dauerspielregal
Aber ich habe auch ein unaufgeräumtes, chaotisches Regal, in dem die Spiele kreuz und quer stehen, immer wieder ein anderes Plätzchen finden. Zumindest so lange, wie ich sie spiele. In meinem „Dauerspielregal“ finden sich auch einige Spiele, die einen ehrenvollen Tod erleiden werden. Völlig abgespielt, durchgenudelt und zerfleddert können sie auf ein bewegtes Leben zurück blicken. DIE SIEDLER VON CATAN ist der Anführer dieser kleinen, feinen Gemeinschaft von Dauerbrennern. Sein erstgeborener Zwillingsbruder, noch ohne den roten Pöppel auf der Schachtel, ruht allerdings wie viele andere Spiele in einem sauber eingeräumten Kolumbarium, in dem die Toten sichtbar bleiben. Wegen der Ehrfurcht ...

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