Samstag, 30. Juni 2012

Das Ende … vom Spaß

Manche Frage erscheint banal, besonders wenn wer darauf so antwortet: „Das Spiel muss Spaß machen.“ Was heißt denn das? Und was sollte das Spiel auch sonst noch machen? Nur „... Spaß“? Was macht schon alles Spaß? In unserer Gesellschaft dürften vielen immer wieder neue Reize genügend Spaß bieten. Heute spielen, morgen dies … übermorgen das … und vor allem etwas ganz anderes. Diese Erlebnisgesellschaft schaltet schnell von einem Spaß zum anderen, die zappen sich durch ihr Leben. Sie auch?
Aber was machen wir falsch, die wir viel, oft und gerne spielen? Reicht uns der einfache oberflächliche Spaß? Wie weit reicht unser Anspruch? Ich erwarte in jedem neuen Spiel Tiefgang oder gute Unterhaltung. Ein wirklich gutes Spiel sorgt für Emotionen, nimmt mich sofort gefangen und saugt mich ins Spiel. Ich fühle mit. Natürlich sind mir positive Emotionen lieber als möglicher Frust. Spannung … mitfiebern … lachen und natürlich gewinnen – das gefällt mir. Zu verlieren gehört dann aber auch dazu, genauso wie die Enttäuschung darüber, doch nicht den besten Zug oder – schlimmer! - entscheidende Fehler gemacht zu haben. Und manchmal bringt sogar eine Prise Gehässigkeit echte Emotionen ins Spiel. Diesen Ärger müssen Sie und ich aushalten. Ist doch nur ein Spiel, aber doch weit mehr als nur „Spaß“. Spiele, die nur Spaß machen, sind noch o.k., aber Spiele die nicht mal Spaß machen, gehören definitiv in die Tonne.

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