Dienstag, 27. Mai 2014

Rezension: Dominion - Dark Ages von Hans im Glück

Donald X. Vaccarino: DOMINION DARK AGES für 2-4 Spieler mit Grafik von Matthias Catrein und vielen anderen, Cover von Ryan Laukat bei Hans im Glück 2012 im Vertrieb bei Schmidt Spiele

Ich bin wieder angefixt

Ich hab' ja schon mein Ende von DOMINION ausgerufen. Zu viele Karten, zu viele Möglichkeiten und dann noch die BLÜTEZEIT. Alles von allem und alles im Überfluss. Das hat mir alles genommen: Auch noch den letzten Rest. „Lieber habe ich schlanke Decks, knappe Ressourcen ohne viel Schnickschnack.“ Genau das hält DARK AGES, die sechste Erweiterung, zudem die letzte von Hans im Glück. Lag schon länger im Stapel der noch zu spielenden Spiele, für die ich eigentlich fast gar keine Hoffnung mehr hatte. Haben Sie auch solche Spiele, die Sie immer schon mal spielen wollten, aber die dann doch irgendwann im Regal verschwinden? DARK AGES war kurz davor, in den Tiefen meiner Sammlung unterzugehen.
Dann die Erlösung! Sohn: „Ey, lass uns doch mal wieder DOMINION spielen.“ Ich: „Jau, da liegt noch ein ungespieltes DARK AGES.“ Tja, das spielt sich als eigenständige Erweiterung, nur das abgegrabbelte Geld und die Punktekarten aus dem Grundspiel sind nötig. Und schon geht’s los … mit Hauen und Stechen. DARK AGES ist schon eine ziemlich direkte Geschichte. Gibt ja auch einen Haufen neuer Kartentypen. Da sind die Plündern-Karten, die die Ruinen ins Spiel bringen. Oder der Verrückte, der zum Eremiten wird. Oder der Gassenjunge, der als Söldner neu erscheint.
Und dann noch die gemischten Stapel, voran der Ritterstapel. Alles Raubritter, sag' ich Ihnen. Fiese Gesellen, sogar ein paar Frauen darunter. Und der Oberschurke heißt Sir Michael. Wer immer den ins Spiel nimmt, ist mein persönlicher Feind … der kann was erleben. Hab' ich ihn, dürfen die anderen was erleben. Blöd allerdings, wenn er auf einen anderen Ritter trifft. Dann hauen sie sich die Köpfe ein und sind raus aus dem Spiel. Friede den Mitspielern …
Den haben sie sich echt verdient, ich auch. DARK AGES ist wirklich finster. Und weil es unmittelbar zur Sache geht, muss sich jeder zur Decke strecken, um an Siegpunkte zu kommen. Ja, es geht, und es geht auch elegant. Nur die Ratten, die sind lästig. Füllen einem irgendwann die ganze Hand, weil sich Ratten wie die Karnickel vermehren und dann kein Platz für andere Karten mehr ist. Kann mir mal einer verraten, wofür die gut sind?

2 Kommentare:

  1. Hallo Wolfgang, die Ratten laufen zu Hochform auf mit Karten wie Umbau, Ausbau, ganz besonders mit der Kunstschmiede etc. Viel Spaß mit den Dark Ages!

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  2. Jo, dann werden wir bald mal andere Dominions dazu nehmen. Danke für den Tipp.

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