Sonntag, 4. Juli 2010

Rezension: Cro-Magnon

Bioviva Editions: CRO-MAGNON für 3 bis 12 Spieler, Kosmos 2008

Schlamp-Magnon bei der Arbeit
CRO-MAGNON wäre nur ein kommunikatives Spiel unter vielen: Pantomime, Kneten, Beschreiben, Malen – haben wir alles schon gehabt. Aber CRO-MAGNON soll das Spiel sein, das den Urmenschen in dir weckt. Also schlüpft jeder in seine Rolle als Steinzeitler, wird z.B. zum Schlamp-Magnon. „Werdu?“ Ein bisschen Flair für das „Dumach:“ „Suche bei einem Mitspieler nach Flöhen und lause ihn (nicht nur am Kopf).“ Toll!?? Der Grat zwischen lustig und dümmlich ist schmal, der Absturz droht. Arm dran der Bummtschack-Magnon. Wasmacht? „Führe einen coolen Stammestanz auf ...“ „Dumach!“ ist Pflicht vor der Kür, sonst Freude groß weg. Du nix verstehn? Wir sind ja auch schon fortgeschritten … mit der Evolution. Homo sapiens sapiens sprechen grammatikalisch richtig miteinander.

Hübsch der Reihe nach. Die Evolution folgt diesen Stufen: erst nur Pantomime, danach Kneten und erst nach Ursprach kommt Zeichnen. An der Ursprach sind wir dann gescheitert, es ist eine zu hohe Hürde. Evolution ist grausam. Auf fünf Karten sind Begriffe vorgegeben, nur diese dürfen verwendet werden. Einen Begriff damit zu erklären, fördert nicht gerade das Verständnis. Evolution ist schwer, denn „Tier aus kalt Erde schnell Geschmack“ ist natürlich ein … na was? … Rentier – logisch, oder!? Ursprach halt: „Alles nicht viel Freude. Für dich, schnell kalt schwer lieben.“ Verstanden? Dann spielen, sonst „schnell weg, schlecht Geschmack.“

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