Dienstag, 12. August 2014

Rezension: Limes von Abacusspiele

Martyn F: Limes für 2 Personen mit Illustrationen von Claus Stephan bei Abacusspiele 2014

Thema: Das alte CITIES ist umgesiedelt. Jetzt also römische Grenzbefestigung in Germanien. Tatsächlich schicken wir unsere Männchen arbeiten. Als Fischer, Bauer, Holzfäller und eben auch als Wächter auf die Türme.

Optik: Das Cover ist schon ein bisschen zu lieblich. Die quadratischen Karten für die Auslage sind funktional und klar gestaltet. Und die roten und schwarzen Arbeiter stammen alle aus CARCASSONNE.

Mechanik: Die beiden Auslagen bestehen am Ende aus 4x4 Karten. Bis es soweit ist, zieht einer eine Karte vom verdeckten Stapel, der Gegenspieler sucht die gleiche Karte aus seinem Fundus. Beide legen an. Auf eines der vier, drei und manchmal auch nur zwei Gebiete pro Karte, darf jeder einen seiner Arbeiter setzen.
Wälder scheinen sehr lukrativ, denn jedes daran grenzende Feld zählt einen Punkt, so denn ein Waldarbeiter dort schuftet. Mit Wald lassen sich die Türme gut kombinieren. Ein Ausguck bringt viele Punkte, sofern der ungehindert Wald überblicken kann. Bei einem See zählen die angrenzenden Fischerhütten, vorausgesetzt … na klar, ein Fischer muss fischen. Und der Bauer auf den Getreidefeldern hat es am schwersten, denn nur ein großer zusammenhängender Acker bringt viele Punkte. Das entspricht ja auch der heutigen Realität. Je größer die Äcker, umso industrieller die Bauern.
Zum Glück kann jeder Arbeiter umschulen. Er muss nur auf ein anderes angrenzendes Gebiet ziehen. Macht er da mehr Punkte? Aber passen die Gebiete überhaupt gut zueinander?

Fazit: LIMES lebt in erster Linie davon, welche 16 der 24 Karten ins Spiel kommen. Natürlich sind die Karten mit nur zwei unterschiedlichen Gebieten besonders wertvoll, denn nur sie lassen größere zusammenhängende Wälder, Seen oder Äcker entstehen. Auf solche Karten zu spekulieren, kann sich auszahlen … oder zu nix führen. Im Grunde spielt hier jeder für sich allein, bastelt für sich an der besten nur möglichen Auslage. Das Ziel ist eindeutig: Besser zu puzzeln als der Gegner.

Ranking: LIMES ist so etwas wie eine Kreuzung aus CARCASSONNE mit TAKE IT EASY. Aus CARCASSONNE die Platzierung der Männchen, aus TAKE IT EASY die Auswahl und die Auslage der Karten. Das ist gut kombiniert. CITIES, der Vorläufer von LIMES, sah zwar nicht so gut aus, hatte aber statt der Karten dickere Plättchen. Das wäre auch für LIMES das Optimum … oder auch eine Schachtel. Es geht aber auch so ganz gut. Und auf der Abacusseite gibt’s noch eine Variante für Profis.

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